Glückspiloten: Woran misst man Erfolg?
Schnupperworkshop bei “Jugend.Arbeit.Perspektive” in Stuttgart (31.01.2023)
Anfang des Jahres war unsere Glückspilotin Frederike Wiechmann bei “Jugend.Arbeit.Perspektive” (JAP) zu Gast. Das Projekt der Caritas unterstützt Stuttgarter Jugendliche schon seit 20 Jahren dabei, ihrem Leben Struktur zu geben und ihre Ziele zu erreichen. Der Workshop mit den Glückspiloten sollte stärkende Impulse setzen und einen Raum der Reflexion und des Austauschs öffnen.
Insgesamt waren zehn Jugendliche zwischen 16 und 24 Jahren dabei. Zu Beginn sollten die Jugendlichen ein eigenes Wappen gestalten, das etwas über sie und ihre Interessen aussagt. Nach einer Vorstellungsrunde wurden die Wappen an die Wände des Seminarraums gehängt.
Schwerpunktmäßig sollte es an diesem Vormittag um das Thema Erfolg gehen: Wie kann man Erfolg messen? Was macht eine erfolgreiche Person aus? Was heißt für euch überhaupt Erfolg? Der erste Impuls der Jugendlichen war, Erfolg mit materiellem Reichtum und hohem sozialen Status gleichzusetzen. Auf die Frage hin, wer denn ihre persönlichen Vorbilder sind und warum, hat sich jedoch ein anderes Bild gezeigt. Da war vom Vater die Rede, der mit harter Arbeit und Durchhaltevermögen die Versorgung der Familie sichergestellt hat oder von der Schwester, die mutig vorangegangen ist und das Programm von JAP erfolgreich durchlaufen hat. Es scheint also verschiedene Arten von Erfolg zu geben, wie auch die abgebildete Karotten- Visualisierung verdeutlicht. Gemeinsam mit den Jugendlichen hat Frederike weitere Beispiele gesammelt, bis ein ganzes Beet an versteckten Erfolgsfaktoren entstanden ist. Dieser Teil des Workshops war ein echtes Aha-Erlebnis und sollte gleich praktisch angewendet werden.
Die Jugendlichen haben Post-Its bekommen, auf die sie Komplimente an ihre Kolleginnen und Kollegen schreiben sollten. Die Komplimente wurden dann auf die entsprechenden Wappen geklebt, die im Raum verteilt hingen. Für die Jugendlichen war es schon eine Herausforderung, sich Komplimente einfallen zu lassen, aber es war fast noch schwieriger, die Komplimente anzunehmen! Und trotzdem wirkten alle nach dieser Übung ein bisschen größer… Im nächsten Schritt sollten sich die Jugendlichen selbst Komplimente machen und überlegen, was sie gut können oder in der Vergangenheit gut meistern konnten.
Der Workshop kam sowohl bei den Jugendlichen als auch bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern von JAP so gut an, dass wir nun eine Veranstaltungsreihe planen. Die Jugendlichen in diesem Programm haben keine leichten Startvoraussetzungen und sind sich der Chancen, die JAP ihnen eröffnet, sehr bewusst. Wir freuen uns, dass die Glückspiloten hier mit unterstützen können!